Sonntag, 21. April 2013

An Tagen wie diesen


Berlin, 1:30 Uhr!

Liebes Blog, 

heute war einer dieser Tage! Während draußen der Lärm der Großstadt alles aufsaugt, sitze ich im stillen Kämmerlein und höre Musik, lese alte Kolumnen vom Großmeister der Satire, Harald Schmidt. Was er richtig macht? Fast alles! Es ist ihm ziemlich egal, was andere Leute von ihm halten. Diese Eigenschaft geht vielen Menschen ab. Diese seelenlosen Sitzsäcke versuchen alles, um das Leben zu überholen. In welcher Form auch immer. Ich mag generell nicht viele Menschen! Warum? Viele ziehen mit ihrer puren Anwesenheit mein Unbehagen auf sich, während andere durch Dummheit oder schlechte Manieren überzeugen. Ich will heute mal über die letztere Gruppe reden. Ich frage mich immer, ob dumme Menschen wissen, dass sie dumm sind. Ich behaupte jetzt nicht, dass ich besonders schlau bin, aber ein gewisses Maß an Selbstreflexion und Bildung bringe ich mit. Viel ist es nicht, aber es reicht, um den Alltag einigermaßen selbstständig - mit Ausnahmen - zu bestreiten. Viel mehr geht fast nicht. Diese besagte Gruppe allerdings, die meines Erachtens stetig wächst, ist mir ein Rätsel. Wir haben uns vorgenommen im Leben zu nichts zu kommen, was uns auch Gott sei Dank, bisher recht gut gelang. Ob sie morgens aufwachen und sich selber zuflüstern: "Heute stelle ich mich einfach mal richtig blöde an. Vielleicht fällt es keinem auf." Ich kann euch beruhigen. Es fällt niemanden auf. Warum? Weil die Meisten sich nur durch die Länge ihres Schattens unterscheiden. Mir tun allerdings die Leute leid, die wie ich, jeden Tag Missstände beobachten. 

Hier ein paar Beispiele aus jüngster Vergangenheit! Namen und/oder Orte wurden durch die Redaktion geändert.

Platz 5: Heidi Klum. Sie steht stellvertretend für, na ihr wisst schon.

Platz 4: Mütter, die nicht verstehen, warum das kleine süße Kind nach zehn Flutschfingern irgendwie so aufgedreht ist.

Platz 3: Die feurige Bäckerin, die wirklich nicht verstehen kann, dass man etwas in ihrem Laden kaufen möchte. 

Platz 2: S-Bahn-Türsteher. Treten meist in Gruppen auf und stehen lieber am Eingang, als sich auf einen der freien 150 Plätze zu begeben. 

Platz 1: Borussia Dortmund Fans.

Donnerstag, 11. April 2013

Landungsbrücken Raus

 In Städten mit Häfen, haben die Menschen noch Hoffnung!


Wollte ich leben und sterben wie ein Toastbrot im regen?
Wie ein betrunkener Hund im Zorn ohne Grund?
die Erinnerungssplitter liegen herum.
ich tret rein.
und verblutend am Elbstrand.
die Getränke sind alle
noch ein allerletztes mal winken
auf dem weg aus der Leichenhalle.
immer zuviel oder zu immer wenig in mir.
als man ankam wollte man werden,
die Geschichte schreiben,
die doofen sollen sterben,
der Plan, als man damals nach Hamburg kam
An den landungsbrücken raus,
dieses bild verdient Applaus,
und noch 200 Meter
und jetzt geht der Fallschirm auf,
jetzt geht der Fallschirm auf,
na dann herzlich willkommen Zuhaus.
Und ein letztes mal winken und
ich bin raus.
Aufstehen, atmen, anziehen und hingehen.
Zurückkommen, essen und einsehen zum Schluss:
Dass man weiter machen muss.
An den Landungsbrücken raus,
dieses Bild verdient Applaus,
und noch 200 Meter
und jetzt geht der Fallschirm auf,
jetzt geht der Fallschirm auf,
na dann herzlich willkommen Zuhaus.
Ein letztes mal winken
und raus.
Löschen und spul zurück
löschen und spul zurück
2002 the year Schwachsinn broke.
Jenseits von cool und raus aus Selbstmitleid
will Sätze die sagen:
Das war's!